Das Trainer Bernd Rudde einen guten Jahrgang 2006/2007 in Borken hat, konnte man früh sehen. Die Spielerinnen holten in den Jahren in Folge die Westdeutschen Meisterschaften der U12, U13 und U14 und waren 2020 auch am Erfolg der weiblichen U16 beteiligt. Spätestens als man bei der Deutschen Meisterschaften im bayrischen Mauerstetten 2019 souverän aufspielte, sich von Spiel zu Spiel steigerte, den Nachwuchs etablierte Bundesligastandorte wie Dresden und Wiesbaden schlagen konnte und am Ende mit dem Deutschen Vizemeister wieder in der Kreisstadt aufschlugen war klar: das ist ein außergewöhnlicher Jahrgang. Die Leistungsfähigkeit der Borkener Volleyballerinnen blieb auch dem Westdeutschen Volleyball Verband nicht verborgen, der bisher sechs Spielerinnen des Doppeljahrgangs für den Landeskader NRW nominiert hat. Doch auch hier sollte für einige Spielerinnen noch nicht Schluss sein. Mia Feldhaus, Hannah Rudde, Johanna Gröger und Marika Loker konnten sogar Jugendnationaltrainer Jens Tietböhl überzeugen und wurden zur Nationalmannschaft eingeladen.Aufgrund der Coronapandemie mussten allerdings alle geplanten Lehrgänge ausfallen, sehr zum Leidwesen der Athleten. Gerade der Termin in Kienbaum, dem deutschen Olympiastützpunkt, wo alle Olympioniken für Tokio ein- und ausgehen, wäre mit Sicherheit ein Erlebnis für die Vier gewesen. So musste man sich, wie alle anderen Sportler auch, mit Online Meetings begnügen, bei denen die Nationaltrainer zumindest dem Kader schon mal theoretische Grundlagen vermitteln können und sie im Athletikbereich fitter machen. Hinzu kommen täglich Workouts und Challenges, die von den Spielern gelöst werden müssen. Hier winken für die besten Spieler kleine Präsente aus dem Fundus des Nationalteams. Schon im Januar hätte das internationale WEVZA Turnier in den Niederlanden stattfinden sollen, wo die neuformierte Jugendnationalmannschaft ihren ersten Auftritt gehabt hätte. Dieses ist aber erstmal auf den März verschoben worden. Offen ist auch noch, wie sich das Team in der aktuellen Lage darauf vorbereiten kann. Wie viele Spieler des RC am Ende dort wirklich aufschlagen werden, ist auch noch offen, da der Kader vor dem Turnier auf 12 Spieler reduziert werden muss.
Als Kaderspieler durften die RC Athleten am Landesstützpunkt in Borken auch bis Weihnachten noch trainieren. Viermal die Woche über jeweils zwei Stunden, zusätzlich zu den Kraft- und Athletikplänen, standen die Spieler in der Mergelsberghalle, hielten sich in Ausblick für die ersten internationalen Aufgaben fit und entwickeln sich weiter. Auch Bundesligatrainer Chang Cheng Liu hat schon Einheiten geleitet und so ersten Kontakt mit den jungen Talenten aufgenommen, die hoffentlich mittelfristig in seinem Team aufschlagen werden. Weitere Spieler des RC der Jahrgänge 2006/2007 bieten sich aufgrund ihrer Leistung in Zukunft für höhere Aufgaben an und auch der Doppeljahrgang 2008/2009 ist als Westdeutscher Meister der U12 und U13 hoch spannend. Selbst Bundestrainer Jens Tietböhl attestierte dem RC Borken-Hoxfeld in einem Zoommeeting die hervorragende Jugendarbeit. Bekannt ist der RC dem Nationaltrainer unter anderem auch schon durch die vorherigen Nationalspieler Esther Spöler, Linda Bock, Ammely Meis und Lotte Kühn