Es läuft weiter rund bei den Basketballern des RC Borken-Hoxfeld. Am Sonntag setzte sich der heimische Oberligist knapp mit 59:56 (36:24) bei Westfalia Kinderhaus im Norden Münsters durch, feierte damit bereits den sechsten Sieg am Stück und gleichzeitig einen optimalen Start in das Sportjahr 2022.
Gegen körperlich starke Gastgeber, die auf fast allen Positionen mit großen Spielern besetzt waren, starteten die Remigianer wie die Feuerwehr und lagen nach sieben Minuten bereits mit 19:1 in Front. Alles sah nach einem „Spaziergang“ für den RC Borken-Hoxfeld aus, der bis auf Tim David und Magnus Fechtner in Bestbesetzung auflaufen konnte.
Doch es sollte anders kommen. Zunächst dominierten die Gäste auch das zweite Viertel, kassierten dann aber in der letzten Minute vor der Halbzeitpause sechs Punkte in Folge. Kinderhaus lag zwar immer noch deutlich mit 24:36 hinten, nach dieser kleinen 6:0-Serie keimte bei den Hausherren aber wieder Hoffnung auf.
Entsprechend selbstbewusst ging der Tabellensechste die zweite Halbzeit an und brachte den RCB mit viel Druck in der Defense zunehmend aus dem Konzept. Mit teils haarsträubenden Fehlern unter beiden Körben ließ das Team von Trainer Haris Dzaferagic den Gegner immer näher herankommen. Borkens Kapitän Heiner Holtkamp sagte: „In dieser Phase konnten wir unser Spiel bedingt durch eine bissige Kinderhauser Manndeckung nicht wie gewohnt aufziehen.“
In der 33. Minute war der hart erkämpfte Vorsprung aus der ersten Halbzeit dann endgültig aufgebraucht. Auf Seiten des RC sah man hängende Köpfe, die Westfalia war nun obenauf – und setzt sich auf 54:47 ab. In der Folge konnten die Kreisstädter den Hebel aber tatsächlich nochmal umlegen, drehten den Spieß mit einem 11:0-Lauf um und feierte am Ende einen Zittersieg.
„Diese Steigerung in der Schlussphase kam wie aus dem Nichts. Ohne die starke erste Halbzeit hätten wir die Partie auf jeden Fall verloren. Kinderhaus hat eine sehr schlagkräftige Truppe, da können wir uns auf ein schweres Rückspiel gefasst machen“, so Holtkamp.
RC Borken-Hoxfeld: Kalimulin (2), Schramm, Krüger (3), Döhler (22), Nienhaus (7), Schneider (4), Holtkamp (15/2 Dreier), Heisterkamp (4), Janzen, Masser (2)