Ein Niederländer will hoch hinaus
Basketball-Oberliga: Weitgereister Rob Benjamins wird Trainer der Damen des RC Borken-Hoxfeld
Vor 60 Jahren wurde er im niederländischen Seebad Zandvoort geboren – und zwar „nur 200 Meter von der Rennstrecke entfernt“, wie er sagt. Und schon als Jugendlicher sollte Rob Benjamins Gas geben, auf die Überholspur wechseln. Nicht als Rennfahrer und auch nicht als Spieler in dem Sport, den er als 14-Jähriger für sich entdeckte: den Basketball. Sondern viel mehr als Coach. „Weil ich ein Klugscheißer war, alles besser wusste“, sagt er schmunzelnd über seine rasante Entwicklung. Als 15-Jähriger war er bereits Schiedsrichter, mit 16 übernahm er als Trainer seine erste Mannschaft, mit 20 hatte er die Lizenz für die niederländische 1. Liga. Das, was er in all den Jahren gelernt hat, will Benjamins nun in seinen neuen Job als neuer Trainer der Oberliga-Damen des RC Borken-Hoxfeld einbringen. Er folgt dem Duo Bärbel Gerding und Frank Berkel, die in der kommenden Saison dem Team nicht mehr zur Verfügung stehen.
„Bei mir reichte es als Spieler nicht für die Spitzenklasse““
Basketball, das ist sein Leben. Mit seiner Lizenz dürfte er in Deutschland eigentlich Zweitligisten in der Pro A trainieren. „Ich hatte gehört, dass in Borken ein neuer Trainer gesucht wird. Ich empfand die Aufgabe dort als sehr reizvoll“, sagt der Niederländer, der es als Kind bis in Kreis- und Bezirksauswahl brachte. Allerdings im Fußball. „Als Achtjähriger habe ich mit zwei Jahre älteren Kindern gespielt. Aber dann wurde mir zweimal das linke Knie kaputt getreten“, erinnert er sich an das frühe Ende seiner Laufbahn als Kicker. Er wechselte in die Halle zum Basketball, der seiner Zeit noch als kontaktloser Sport galt. Sein Knie hielt zwar, „aber ich habe früh gemerkt, dass mein Ehrgeiz und meine Ambitionen immer etwas größer waren als meine Fähigkeiten. Bei mir reichte es als Spieler einfach nicht für die Spitzenklasse“, sagt Benjamins, der als dritter Aufbauspieler in der niederländischen vierten Liga aktiv war, ehe er sich auf den Weg eines Trainers spezialisierte.
Trainer eines Kopenhagener Erstligisten
In seiner Heimat coachte er zunächst Damen- und Herren-Teams in der Regionalliga und 2. Liga. Später wechselte er zu einem Kopenhagener Herren-Erstligisten nach Dänemark. 1993 kam Benjamins dann erstmals nach Deutschland. Und wenn er von seinen vielen Stationen hierzulande erzählt, könnte man meinen, er hätte nur eine Handvoll Klubs nicht von innen gesehen. „Weil ich ein Klugscheißer war, alles besser wusste“, sagt er schmunzelnd über seine rasante Entwicklung. Als 15-Jähriger war er bereits Schiedsrichter, mit 16 übernahm er als Trainer seine erste Mannschaft, mit 20 hatte er die Lizenz für die niederländische 1. Liga. Das, was er in all den Jahren gelernt hat, will Benjamins nun in seinen neuen Job als neuer Trainer der Oberliga-Damen des RC Borken-Hoxfeld einbringen. Er folgt dem Duo Bärbel Gerding und Frank Berkel, die in der kommenden Saison dem Team nicht mehr zur Verfügung stehen.
„Bei mir reichte es als Spieler nicht für die Spitzenklasse““
Basketball, das ist sein Leben. Mit seiner Lizenz dürfte er in Deutschland eigentlich Zweitligisten in der Pro A trainieren. „Ich hatte gehört, dass in Borken ein neuer Trainer gesucht wird. Ich empfand die Aufgabe dort als sehr reizvoll“, sagt der Niederländer, der es als Kind bis in Kreis- und Bezirksauswahl brachte. Allerdings im Fußball. „Als Achtjähriger habe ich mit zwei Jahre älteren Kindern gespielt. Aber dann wurde mir zweimal das linke Knie kaputt getreten“, erinnert er sich an das frühe Ende seiner Laufbahn als Kicker. Er wechselte in die Halle zum Basketball, der seiner Zeit noch als kontaktloser Sport galt. Sein Knie hielt zwar, „aber ich habe früh gemerkt, dass mein Ehrgeiz und meine Ambitionen immer etwas größer waren als meine Fähigkeiten. Bei mir reichte es als Spieler einfach nicht für die Spitzenklasse“, sagt Benjamins, der als dritter Aufbauspieler in der niederländischen vierten Liga aktiv war, ehe er sich auf den Weg eines Trainers spezialisierte.
Trainer eines Kopenhagener Erstligisten
In seiner Heimat coachte er zunächst Damen- und Herren-Teams in der Regionalliga und 2. Liga. Später wechselte er zu einem Kopenhagener Herren-Erstligisten nach Dänemark. 1993 kam Benjamins dann erstmals nach Deutschland. Und wenn er von seinen vielen Stationen hierzulande erzählt, könnte man meinen, er hätte nur eine Handvoll Klubs nicht von innen gesehen. Nach seinem Job als Trainer bei den Zehlendorfer Regionalliga-Damen in Berlin ging‘s über die Herren des UBC Münster zum BC 70 Soest. In der Bördestadt trainierte er die Damen und Herren. Ab dem Jahr 2000 legte er jedoch eine Pause ein. Und die hatte einen Grund. Sein Vater war schwer erkrankt und starb. Benjamins ging damals zurück in die Niederlande. Sechs Jahre war der Basketball aus seinem Leben verschwunden. Erst 2006 kam er zurück.
Vier Akteurinnen kommen aus der U16 hoch
Benjamins übernahm Teams zunächst in Bochum, wurde mit den Wuppertaler Damen 2011 Meister der Regionalliga und holte mit denen auch den WBV-Pokal. Es folgten weitere Stationen in Pinneberg, Velbert, Düsseldorf, Neuss und im Bergischen Land, ehe er zuletzt wieder die Erste und die U18 der Soester trainierte. „Wir sind nun sehr froh, einen so erfahrenen Mann für unsere Damen zu bekommen“, sagt Heiner Kiebel, der Abteilungsleiter beim RC Borken-Hoxfeld.
Die Umzugskartons hat Benjamins, der in Borken noch einen 450-Euro-Bürojob bevorzugt in den Bereichen Vertrieb oder Logistik sucht, bereits gepackt. Was ihn in seinem Job als Coach in seiner neuen Heimat erwartet, ahnt er. „Einige erfahrene Spielerinnen haben den Klub verlassen. Bei zweien ist es noch unklar, ob sie bleiben können“, sagt er. Vier Akteurinnen aus der U16 sollen künftig unter ihm ihr Talent in der Ersten entfalten.
Trotz des Umbruchs sieht Benjamins jedoch keinen Grund, kleine Brötchen zu backen. „Ich will Meister werden. Und zwar immer und überall. Ich kann doch nicht in eine Saison gehen und sagen, dass wir Spiele verlieren werden“, sagt er und fügt hinzu: „Unsere Gegner sollen uns erst mal zeigen, dass sie besser sind.“