Schon jahrelang zeichnet die Volleyballer des RC Borken-Hoxfeld die hervorragende Jugendarbeit aus. Dies gipfelte 2013 in dem Aufstieg in die zweite Bundesliga mit fast nur eigenen Kräften. Sieben Jahre später sind mit Kapitänin Esther Spöler und Pauline Gravermann nur noch zwei Spielerinnen im Kader, die ihre Wurzeln im Kreis Borken haben. Um dies wieder zu ändern, haben sich die Verantwortlichen entschlossen, eine Jugendfördergruppe ins Leben zu rufen. Hier sollen die Top-Talente des Vereins entsprechend gefördert und an den Verein gebunden werden. Mit einer engen sportmedizinischen Begleitung soll sichergestellt werden, dass die jungen Damen ihren Körper durch die hohen Belastungen nicht überfordern. Die Spielerinnen können ihre Fertigkeiten durch das Training in höherklassigen Teams weiter verbessern und sollen dann irgendwann für die Skurios Volleys ans Netz gehen. Da die Kapizitäten auch hier begrenzt sind, hat sich der Abteilungsvorstand und das Skurios Management erst einmal darauf verständigt, die Spielerinnen, die in den Landeskader aufgenommen wurden, in das Förderprogramm zu integrieren.
"Wir wollen sicherstellen, dass die Spieler trotzt der hohen Belastungen gesund bleiben und auch weiterhin für uns spielen können. Sonst macht die enorme Investition, die wir mit zwei hauptamtlichen Jugendtrainern betreiben, gar keinen Sinn" ist Abteilungsleiter Bernd Rudde überzeugt von dem Konzept. Das Förderprogrogramm, steht auch in Zukunft allen talentierten RC Spielerinnen offen mit dem langfristigen Ziel, wieder mit mindestens 50% Eigengewächse in der 2. Bundesliga aufzulaufen.
Zu den ersten Nutznießern gehören mit Hannah Rudde, Mia Feldhaus, Jule Onnebrink und Henrike Olle gleich vier Spielerinnen, die in der vergangenen Saison Deutscher Vizemeister der U14 geworden sind. Johanna Gröger ergänzt das Quartett als Fünfte.